Corporate Design wird nicht durchs Logo allein bestimmt, erst das richtige Zusammenspiel von Logo, Schriften, Farben, Gestaltungselementen, Medien und Papier erzeugt die gewünschte Wirkung – das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.
Wenn diese Elemente aber kein Wertgefüge bilden, schadet dies dem Image. So ist Corporate Design die erste Stufe der Visualisierung der Corporate Identity, die wiederum die Basis für ein erfolgreiches Branding und einen Markenaufbau.
Doch auch wirtschaftlich ergibt sich ein großer Vorteil für Unternehmen, die sich dazu entschließen, Design als festen Bestandteil ihres Unternehmensalltags zu sehen. Der erste nachvollziehbare Gewinn ist die Ersparnis von Kosten in der Drucksortengestaltung. Eine klare Vorgabe durch ein CD-Manual erlaubt nicht nur eine konsequente Gestaltung aller Publikationen des Unternehmens, sondern vermindert auch den Aufwand in der Gestaltung. Das spart Geld auf beiden Seiten: in der Marketingabteilung, weil Designbriefings klarer und effizienter ausfallen können, und in der Designagentur, weil es Richtlinien gibt, die viele Gestaltungsfragen schon vorab klären.
Doch auch wirtschaftlich ergibt sich ein großer Vorteil für Unternehmen, die sich dazu entschließen, Design als festen Bestandteil ihres Unternehmensalltags zu sehen.
Das Logo, Signet oder die Wort-Bild-Marke werden meist als das zentrale Element des Erscheinungsbild eines Unternehmens verstanden. Es ist oft das erste (und in vielen Fällen bleibt es auch das einzige) optische Kennzeichen im Falle eines Kundenkontaktes. Trotzdem wird in vielen Unternehmen die Wichtigkeit unterschätzt.
Unternehmensgründer denken leider oft erst am Schluss an das Logo, wenn ihre Firma bereits am Arbeiten ist. Wichtige Marketingtätigkeiten und -materialien werden aufgeschoben oder für den Anfang selbst gestaltet. Ein Logo wird mit den vorhandenen Windows-Schriften selbst zusammen gebastelt oder von einem befreundeten Amateurdesigner gefälligerweise erstellt, die Visitenkarte dann auf einem günstigen Drucker selbst ausgedruckt. Doch ein langfristig erfolgreiches Logo kann nur von erfahrenen Experten gestaltet werden, die sowohl strategische als auch technische Faktoren berücksichtigen.
Einzigartigkeit. Das Logo soll keine Kopie sein, sondern die Individualität und Stärken des Unternehmens darstellen.
Verständlichkeit. Das Logo soll die Tätigkeit der Firma klar kommunizieren.
Einfachheit. Das Logo soll einfach sein, da es dann besser zu merken und wieder zu erkennen ist. Auch die Anwendungen sind dann vielfältiger.
Realisierung. Bei der Umsetzung dieser Anforderungen erkennt man bald, dass die Weisheit „Weniger ist mehr“ wirklich zutrifft. Doch je professioneller der Prozess einer Neugestaltung des Logos abläuft, desto nachhaltiger wird dieses verwendbar sein. Im Idealfall arbeitet ein Unternehmen fünf bis zehn Jahre mit einem Logo bis eine Neugestaltung notwendig wird. Eine mangelhafte Lösung bei diesem Grundelement des Marketings von Beginn an kann also sehr schnell den Unterschied zwischen Erfolg und Ruin bedeuten.